Ich denk oft, ich sollte mehr beten. Dann würde es meinen Herzensmenschen endlich besser gehen. Dann würden sich sämtliche Nöte erledigen und überhaupt wäre diese Welt ein deutlich besserer Ort.
„Ich sollte mehr beten“ – als ob das Schicksal des Universums von der Qualität meines Gebetslebens abhinge. Hä? Gebet ist doch kein Wunschautomat. Gebet löst doch nicht auf Knopfdruck alle Probleme.
Ich glaub schon, dass Reden mit Gott was bewegen kann. Dass es viel bewegen kann, sogar SEHR viel – weitaus mehr als mir bewusst ist.
Aber letztlich bin ich doch nicht dafür verantwortlich, alle Probleme dieser Welt zu lösen. Who do I think I am? Mein Gebet ist doch nicht das, was Berge versetzt.
Mein Gott versetzt Berge.
Und gerade deshalb möchte ich öfter mit ihm reden. Ihn einladen, meine Berge zu versetzen. Weil ich selbst es nicht kann. Weil meine „Ich-muss-die-Welt-retten“-Mentalität es nicht kann. Und weil meine krampfhaften Versuche, genug zu tun, es schon gar nicht können.
Aber er. Er kann. Und ich glaub, es würd ihn freuen, wenn ich ihn öfter mal drum bitte, meine Welt zu verändern.
Im simplen Vertrauen: I can’t, but you can.